Hier werden die neuen Rekruten des Militärs über 3 Jahre hinweg ausgebildet, in dieser Zeit leben die Rekruten auf diesem Gelände.

FIRST POST

Eigentlich hatte Emma keine Lust darauf. Es war das erste Jahr, wo sie das jetzt mitmachte - sie sollte nämlich einzeln mit Rekruten sprechen und die Perspektiven als Militärspolizist erklären und vielleicht Tipps fürs Training geben. Da gab es aber einige Probleme. Erstens wusste sie ganz genau, dass die Militärspolizei bei ärmeren Leuten und ärmeren Rekruten nicht sonderlich beliebt war und zweitens war sie niemand, der gerne mit anderen Leuten sprach und ihnen bei irgendetwas half. Aber nun gut, sie musste wohl da durch und konnte sich nicht davor drücken. Wäre ihr Vater noch am Leben, hätte er ihr vielleicht Tipps geben können, wie sie die Rekruten nicht ganz verkraulte. Aber irgendwie wollte Emma diese auch nicht sehen. Vorallem wenn sie vielleicht jünger waren, da Emma dann immer an ihre Geschwister denken musste, von welchen sich aber noch keine entschieden hatten, dem Militär beizutreten, was die Älteste der Geschwister auch gut so fand. Sie sollten nicht beitreten. Wenn sich Emma um jemanden sorgte, dann definitiv um ihre Geschwister, selbst wenn sie es nicht so zeigte. Nun stand sie hier und hatte schon einige Rekruten über die Militärspolizei informiert. Einige waren entschlossen, der höchsten Legion beizutreten, andere allerdings hatten sie mit absoluter Missgunst angesehen. Es gab also solche und solche. Beruhigend war, dass die meisten fit aussahen und nicht zu jung waren - so hatten sie eine bessere Chance, alles zu überstehen. Sie wartete nun darauf, dass die nächste 'Ladung' Rekruten zu ihr geschickt werden sollte. Bisher schlug sie sich auch gar nicht sooo schlecht.

Heute war einer dieser Tage aus die Sargen gut und gerne verzichtet hätte. Ein Soldat von der Militäpolizei war da, um den neuen Rekruten mehr über eben jene Legion zu erzählen. Sargen selbst intressierte es überhaupt nicht. Die von der Militärpolizei durften sich in seinen Augen nichtmal Soldaten nennen. Das verlockende an dieser Legion war wohl nur, dass man als Militärpolizist in die Mauer Sina ziehen durfte. Dies war wohl für die meisten der Grund, die in diese Legion wollten. Sargen hasst diese Art von Menschen. Hauptsache sie haben ein sicheres Leben aßer reichweite der Titanen. Sargen jedoch war fest entschlossen der Aufklärungslegion beizutreten und wirklich für die Menschheit zu kämpfen, auch wenn seine Schwester ihn immer noch davon überzeugen will zu Mauerwache zugehen, eben weil sie in dieser Legion ist. Doch letzt endlich konnte nur er selbst diese entscheidung treffen. Es wurde langsam Mittag und einige der Rekruten hatten sich schon mit dem Militärpolizisten unterhalten. Nach einer Gefühlten Stunde war dann endlich der Trupp von Sargen dran. Er wirkten mit seinen kanppen 1.40m im Vergleich wirklich klein, denn fast alle waren einen Kopf größer als er selbst. Als er das erste mal zu seinen persönlichen Verwundern die Militärpolizistin sah warf er ihr sofort einen ignoranten Blick zu. "Na, super noch so eine Militärpolizisten, die uns über die wohl unfähigste Legion aller Zeiten erzählen will. Die machen doch eh den ganzen Tag überhaupt nichts und machen das nur um in die Mauer Sina zu kommen" sagte er mit voller Missgunst. Er hatte jetzt schon keine Lust ihr zuzuhören. Von Zuahuse kannte er diese unfähigen Soldaten schon zu genüge also warum sollte er sich das anhören was er eh schon Live mitansehn durfte, denn diese waren nun mal Leider für die Sicherheit seiner Familie verantwortlich. Ein Schutz auf den er sich nicht Verlassen wollte. Die Welt draußen hatte viel mehr zu bieten als die Militärpolizei oder die Mauerwache. Deshalb war es für ihn von Anfang an klar zur Aufklärungslegion zugehen. Er war auf jeden Fall gespannd wie oft seine Schwester ihm noch versuchen würde diese Idee auszureden, weil er auf einer Expedition sterben könnte. Aber sie wird schon noch sehen das es nichts bringt ihm etwas auszureden. Genau so wenig war es der Soldatin möglich Sargens Meinung über die Militärpolizei einfach so zu ändern. Deshalb stand er einfach desinteressiert da und hörte nicht mal richtig zu was sie zu sagen hatte.

Emma hörte durchaus das Kommentar eines der Rekruten. Und der war nicht der einzige, der solche Worte sagte bzw. sie hörte es sehr oft. Und es ging an ihr vorbei. Ins eine Ohr rein durchs andere raus - ganz einfach. Und sie nahm sich selbst sogar gar nicht wahr. Sie stand dort vor den Rekruten (sie hatte schon aufgehört zu zählen wieviele zu ihr gekommen waren bisher), aufrecht und eben wie einer von der Militärspolizei - aber sie war gar nicht richtig anwesend. Ihre vorgefertigte Rede und Vorstellung ihrer Legion rasselte sie runter. Sie interessierte es auch nicht, ob man ihr zuhörte oder nicht. Sie wollte das hier einfach nur hinter sich bringen. Ihr war es ja auch egal. Sie war froh, dass es ihr so gleichgültig war, was andere sagten. Denn sonst hätte sie die ständigen Kommentare nicht so leicht hingenommen. Sowohl von Rekruten und Aussenstehenden bekam sie an den Kopf geworfen, dass die MIlitärspolizei verwöhnt auf ihrem Hintern saß und der Legion nur beitrat, um in die Oberschicht und in die innerste Mauer zu kommen. Von ihren Kameraden der Legion bekam sie zu hören, dass sie es nur in so eine Position geschafft hat weil ihr Vater dort gewesen war.
Nachdem sie ihre 'Hauptansprache' beendet hatte, ging sie einzeln zu den Rekruten, gab hier und da noch ein paar Tipps und fragte dann, ob sich jemand für die Militärspolizei interessiere - selbst wenn nur die zehn besten die Chance hatten, sich dieser Legion anzuschließen. Nachdem sie einen ziemlich motivierten Rekruten ausgefragt hatte, wandte sie sich dem nächsten zu - und musste runter schauen. Vor ihr stand ein ziemlich kleiner Junge und er wirkte nicht älter als 11, vielleicht 13. Wenn sie überlegte dass ihr Bruder nicht älter war... Wieso wollte jemand so junges zum Militär? "Welcher Legion möchtest du beitreten? Was ist dein Grund zum Militär zu kommen?", stellte sie dem Jungen die gleiche Frage wie allen anderen.

Immerhin dauerte die Ansprache von der Soldatin nicht sonderlich lange, zwar hörete es sich gelangweilt und einstudiert an, aber das musste ihn ja eh nicht intresssieren. Nach der Rede wendete sie sich jedem einzeln zu . Es wurden jedoch nur diese Standartfragen abgefaragt und eben diese hatte man ihnen soch schon oft genug gestellt. Dennoch antwortete er ihr ehrlich " Sobald ich meine Ausbildung beendet habe werde ich der Aufklärungslegion beitreten, um endlich die Welt ausßerhalb der Mauern zusehnen und die Welt von den TItanen zu befreien, außerdem hab ich keine Lust mich wie fast der ganze Rest meiner Familie weiterhin im innersten Distrikt zu leben und sich dort in Sicherheit zu wiegen. Auch wenn es in dieser Welt kein richtigen Frieden geben wird, lass ich mich sicher nicht von den Titanen unterdrücken." Nach diesem Redeschwall wartete er ihre Antwort ab. Alt zu gerne würde er jetzt wissen, was sie über ihn denkt. Es bliebt abzuwarten, vielleicht hielt sie ihn für lebensmüde oder teilte seine Ansicht. Eigentlich war es ihm ja völlig egal, was andere über seinen Traum und seine Ziele für die Zukunft denken. Für die meisten wäre es sicher unvorstellbar, dass er überhaupt nur eine Expedition überlebt. Er ist zwar klein und seine körperkraft noch ausbaufähig, aber dies konnte nur ein Vorteil sein, weil er durch seine geringe Masse weniger Luftwiederstand erzeugt und so schneller ist als viele in seinem alter sie schon einen guten Kopf größer sind als er selbst. "Aber ich hätte auch eine Frage. Was war für dich der Grund zu Militärpolizei zu gehen ?"
Mal schauen was sie darauf antwortet, wenn sie es denn überhaupt tut. Er setzte ein leicht hämisches grinsen auf und wartete wieder mal in Ruhe ihre Antwort ab. Vielleicht gab es ja wirklich einen intressanten Grunde, warum sie in eben diese Legion gegangen war.